Es müssen nicht zwangsläufig gesundheitliche Probleme oder chronische Streitigkeiten im Gesellschafterkreis vorliegen, um sich über einen Unternehmensverkauf ernsthafte Gedanken zu machen.
Viel häufiger findet sich im Familienkreis schlicht kein passender und/oder interessierter Nachfolger. In solchen Fällen kann ein Fremd-Geschäftsführer die Lösung sein, aber auch zu anderen Problemen führen. Nicht immer stimmen die Chemie und werden dieselben Interessen verfolgt, so dass die Eigentümer nach wie vor in einem Maße involviert bleiben, welches sie eigentlich nicht möchten.
Ein konsequenter Schritt in Form eines teilweisen oder kompletten Unternehmensverkaufs kann in vielen Fällen die bessere Option sein.
Diese oftmals als emotionaler Befreiungsschlag empfundene Entscheidung hat noch den positiven Nebeneffekt, dass das im Unternehmen gebundene Vermögen nach einem erfolgreichen Verkauf sehr viel diversifizierter und somit risikoärmer reinvestiert werden kann.
Wir machen in unseren Gesprächen mit Unternehmern nicht selten die Erfahrung, dass man gerne versucht, den idealen Exit-Zeitpunkt abzuwarten. Gerade in diesen turbulenten Zeiten ein riskantes Unterfangen, da ein exogener Schock auf den nächsten folgt.